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Als Detektiv beschafft man für Auftraggeber Informationen geschäftlicher oder privater Art. Der überwiegende Teil der Aufträge kommt von Wirtschaftsunternehmen im Zusammenhang mit Produkt- und Markenpiraterie, Verletzung von Betriebsgeheimnissen, Versicherungsbetrug und Schwarzarbeit. Privatleute beauftragen Detektive insbesondere bei Beziehungsangelegenheiten. Das Einsatzgebiet kommt zuweilen auch in der Berufsbezeichnung zum Ausdruck, z.B. beim Privatdetektiv, Kaufhausdetektiv, Versicherungsdetektiv.
Der Beruf als Detektiv erfordert vor allem Geduld und Hartnäckigkeit, insbesondere bei langwierigen Observationen. Technisches Verständnis und fundierte Kenntnisse der rechtlichen Grundlagen gehören weiterhin zum Rüstzeug des Detektivs.
Detektiv ist als Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geschützt. Neben einer Gewerbeanmeldung und einem amtlichen Führungszeugnis gibt es keine Auflagen von Seiten des Staates, so dass im Prinzip jeder sich Detektiv nennen darf, der diese Vorgaben erfüllt. Gleichwohl bemühen sich eine Reihe von Berufsverbänden darum, Standards durchzusetzen. Der Bundesverband deutscher Detektive (BDD) empfiehlt beispielsweise eine Ausbildung bei der ZAD, der Zentralstelle für Ausbildung im Detektivgewerbe. Während dieser zweijährigen Ausbildung werden angehenden Detektive per Fernunterricht und in Blockseminaren in den Fächern Recht, Wirtschaft und Kriminalistik geschult.
Nicht wenige Detektive haben vorher bei der Kriminalpolizei oder dem Nachrichtendienst gearbeitet. Der überwiegende Anteil rekrutiert sich aber aus Quereinsteigern der verschiedensten Berufsbilder.
Verwandte Berufe: Polizist/in, Fachkraft Schutz und Sicherheit, Sicherheitsfachmann/-frau