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Der Psychotherapeut/die Psychotherapeutin befasst sich mit seelischen und psychosomatischen Problemen: ob Essstörung, Depression, eine besondere Druck- oder Konfliktsituation im Beruf, in der Ehe, bei der Kindererziehung oder ein Suchtproblem - bei all diesen Problemen kann die psychotherapeutische Hilfe viel bewegen.
Die persönlichen Anforderungen, welche an Psychotherapeuten gestellt werden, sind hoch. Einerseits wird von der Person, die andere Menschen unterstützt Einfühlsamkeit gefordert, andererseits darf sie sich persönlich nicht in die Probleme Dritter verwickeln, sondern muss sich innerlich von diesen lösen, um das eigene Leben gesund führen zu können.
"Psychotherapeut" bzw. "Psychotherapeutin" ist ein geschützter Berufstitel. Die Ausbildung ist lang und beginnt mit einem Hochschulstudium in klinischer Psychologie, Psychiatrie oder Pädagogik/Sozialarbeit (für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen). Nach Studienabschluss folgt eine dreijährige Vollzeit- oder eine fünfjährige Teilzeitausbildung, während der ein Schwerpunkttherapieverfahren gelernt werden soll, in der Regel sind es analytische, tiefenpsychologische oder verhaltenspsychologische Therapieausrichtungen. Der Abschluss der Ausbildung ist die staatliche Zulassung - Approbation. Zusätzlich notwendig ist oft auch eine Zulassung der Kassenärztlichen Vereinigung, um Patienten auf Krankenschein behandeln und mit den gesetzlichen Krankenkassen abrechnen zu können.
Beschäftigung finden Psychotherapeuten in Krankenhäusern, Kliniken oder in der eigenen Praxis als niedergelassene Ärzte/Psychologen.
Verwandte Berufe: Psychologe/Psychologin, Heilpädagoge/-pädagogin, Arzt/Ärztin