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Sattler fertigen und reparieren unterschiedliche Produkte aus Leder, Textilien, Kunststoff und Schwergewebe. Erforderlich für den Beruf sind handwerkliches Geschick und ein Gespür für Formen, Farben und Gestaltung. Die Ausbildung zum Sattler dauert 3 Jahre und erfolgt im dualen System durch die Berufsschule und den Ausbildungsbetrieb. Im zweiten Ausbildungsjahr kann zwischen den Fachrichtungen Fahrzeugsattlerei, Reitsportsattlerei und Feintäschnerei gewählt werden.
Sattler der Fachrichtung Fahrzeugsattlerei fertigen unter anderem Sitze und Dachverkleidungen für Fahrzeuge und restaurieren u.a. Innenausstattungen alter Fahrzeuge. Im Bereich Reitsportsattlerei kümmern sich Sattler um die Ausrüstung bei Zug-, Reit- u. Tragtieren, Sportbekleidung und Lederzubehör. Sattler der Fachrichtung Feintäschnerei fertigen Lederwaren, Taschen und Koffer, die zum Teil nach den Vorgaben der Kunden entworfen werden.
Eine Affinität zum Beruf des Sattlers, der nicht ausschließlich mit Leder arbeitet, sollte derjenige Bewerber mitbringen, die sich der Herstellung von Sätteln, Zaumzeug, Trachtenlederhosen für Herren, Kindern und Damen zunehmend verschreiben möchte. Was bis vor kurzem noch als reine Folklore eher auf dem Rückzug war, genießt eine immer größere Beliebtheit, und der Trend zu Trachtenmode und Sätteln mit Individualität geht weit über kleine Accessoires hinaus. Diese Entwicklung könnte für künftige Sattler (Berufsbild) ein Anreiz sein, sich auf dieses begehrte Nischen zu spezialisieren.